Myšák

„Entscheidend für gute Confiserie sind hochwertige Zutaten und der menschliche Faktor“, behauptet Lukáš Pohl, der angeblich misstrauisch ist, wenn etwas uniform aussieht und maschinelle Verarbeitung evoziert. Er ist ein Verfechter der Handarbeit. Jede Zutat muss die Sorgfalt von Menschen erfahren, denen es Spaß macht. Auch darauf gründet sich der Erfolg der wiedergeborenen Konditorei Myšák.

Lukáš Pohl – Chefkoch und Chefkonditor in einem – lebte mehrere Jahre in Amerika, von wo er unschätzbare Erfahrungen, aber auch immense Demut mitbrachte, die er trotz des großen Erfolgs ausstrahlt. Was macht eigentlich ein solches spezielles sog. Signature-Törtchen von Myšák aus? Angeblich jedes etwas. An jedem experimentiert das eingespielte Team in der offenen Küche ein wenig herum, wobei es seine ursprüngliche Rezeptur respektiert. Es wird aber immer auch etwas dazugegeben, etwas Individuelles oder die Norm Negierendes. Insgesamt ist man bei Myšák bemüht, weniger Zucker und für den Korpus weniger Mehl zu verwenden. „Der heutige Markt verlangt das, obwohl es möglicherweise auch hier nur ums Geschäft geht. Das habe ich aus Amerika, das mich lehrte, wirklich hinter allem ein Geschäft zu sehen. Europa ist in dieser Hinsicht viel humaner“, meint Lukáš und fügt hinzu, dass man Trends nur am Rande aufgreife, indem man beispielsweise die Harlekýn-Torte ohne Gluten anbietet.

Langfristig am erfolgreichsten ist der Windbeutel. Neuheiten sind das verlängerte Frühstück und die Herstellung eigener Schokoladen-Leckereien. Der legendäre Schokoladenlieferant Valrhona räumte ihm sogar einen einjährigen Exklusivvertrag für Illanka-Schokolade aus Peru ein. Vergessen Sie nicht, eine Heiligabendtorte bei Myšák zu holen! Zur Wahl stehen Machar-Schokotorte mit Karamell-Schoko-Creme und Kakaokorpus und eine Torte nach Motiven des Bischofsbrots, die getrocknete Früchte, Schokolade und faszinierende Orangentöne in sich vereint. Kurzum, Myšák ist ein Ort, wo man sich einfach süß fühlen kann.

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