Sie orientiert sich auf den An- und Verkauf von Bildern, Zeichnungen, Graphiken und Plastiken der tschechischen bildenden Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie bietet außerdem fachliche Beratung und Expertisen, Restaurierungsarbeiten und das Rahmen von Bildern. Sie entwirft private Installationen von Sammlungen ihrer Kunden in deren Privat- und Firmenräumen und setzt diese um. Die Galerie basiert nicht nur auf der Garantie für die verkauften Kunstwerke, sondern auch auf einem höchst professionellen Herangehen. An der Spitze des hervorragenden Teams von Fachleuten und Historikern steht der derzeitige Inhaber in vierter Generation, der Gerichtssachverständige PhDr. Martin Kodl.
Zweimal pro Jahr veranstaltet die Galerie KODL bekannte Auktionstage, denen eine Ausstellung in der Galerie vorausgeht. Bereits das neunte Jahr in Folge ist die Galerie in allen Parametern das erfolgreichste Auktionshaus in der Tschechischen Republik. In den vergangenen dreißig Jahren wurden dort Bilder für fast dreieinhalb Milliarden Tschechische Kronen verkauft.
Besonders rekordverdächtig verkauft wurden das Bild „Šero v pralese“ (Dämmerung im Urwald) der Malerin Toyen, das für 36 Millionen Kronen versteigert wurde, die Leinwand „Ateliér“ (Das Atelier) von Josef Šíma für 28,8 Millionen Kronen oder das Bild von Antonín Slavíček „Na lavičce“ (Auf der Bank), das für 18 Millionen Kronen verkauft wurde. Das zum überhaupt höchsten Preis versteigerte Bild eines tschechischen lebenden Künstlers war das Werk von Theodor Pištěk „Racek letící do snu“ (In den Traum fliegende Möwe), das für 3,5 Millionen Kronen den Besitzer wechselte.
Diese Rekorde betreffen nicht nur Werke von Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts, sehr erfolgreiche Verkäufe verzeichnet auch eine ganze Reihe von sehr guten zeitgenössischen Künstlern, in deren Schaffen die Fachleute in der Galerie für die Zukunft ein großes Potenzial und einen hohen Wert sehen. Sie knüpfen an die Sommerkunstsalons an, die Kodl Contemporary in Anwesenheit aller drei Kinder des heutigen Eigentümers veranstaltet. Die Idee, die dahintersteht, ist es, der breiteren Öffentlichkeit zeitgenössische Kunst im internationalen Kontext und im verständlicheren Format von Gruppenausstellungen näherzubringen. Beim bevorstehenden Salon werden sich ab dem 19. Juni bis Ende August die Künstler Jan Kaláb, Pasta Oner, Jan Pištěk, Lukáš Rittstein, Hubert Scheibl und Ivana Štenclová vorstellen.



Text Terezie Kaslová