WeTravel — Die Vielfalt Indiens

Ich habe keine Erwartungen an Indien und verlange nichts. Ich will mich einfach nur mitnehmen lassen von seinem Tempo und mich bemühen, die Vielfalt dieses Landes bewusst zu erleben. Indien ist ein Land voller bunter Farben, Geschmacksrichtungen und Düfte. Es ist aber auch ein Land mit intensiver Geruchsbelästigung durch allgegenwärtige Abfälle, deren Entsorgung es noch immer nicht im Griff hat. Ich will jedoch weder werten, noch kritisieren, sondern einfach nur versuchen, im Strom des Seins und dem Flow der Umstände, Herausforderungen und neuer Erfahrungen mitzuschwimmen. Egal, ob man den indischen Traditionen und der indischen Freundlichkeit verfällt, oder ob man in die Geheimnisse des Lebens nach den Prinzipien der alten indischen Lehren eintaucht, immer läuft man Gefahr, dass man nach seiner Rückkehr alle seine bisherigen Werte und Prioritäten gründlich überdenkt und neubewertet. Dieses Land macht nämlich — so anders und eigenartig wie es ist — überraschend schnell süchtig.

Pünktlichkeit und zeit gibt es nicht
In Indien kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Man staunt im wahrsten Sinne des Wortes permanent und über alles. Das alte Sprichwort „Andere Länder, andere Sitten“ gilt hier in vollem Maße. Zum Beispiel allein der Straßenverkehr ist ein Phänomen. In Indien als ehemaliger englischer Kolonie herrscht Linksverkehr. Hiermit und dem allgegenwärtigen Tee – mit Masala Gewürz – hören jedoch sämtliche Ähnlichkeiten mit England auch schon auf. Die Inder lieben Farben und bunte Lämpchen. Deshalb ist auch jedes Verkehrsmittel irgendwie farbig und idealerweise auch mit blinkenden bunten Lämpchen, Fähnchen oder kreativen Bemalungen geschmückt. Am kuriosesten jedoch ist, dass derjenige, der nicht hupt und überholt, hier scheinbar auf der Straße nichts zu suchen hat. Ständiges Um-die-Wette-fahren, Drängeln und unablässiges Hupen scheinen eine Art Volkssport zu sein. Die Inder haben eine interessante Kindlichkeit an sich, sei es in ihrer Art, sich mit Farben zu umgeben, oder in ihrem unermüdlichen Wettbewerbseifer. Die Straße scheint für sie eine einzige große Wettkampf-Arena zu sein. Auf gar keinen Fall sollte man sich darauf verlassen, dass ein Verkehrsmittel pünktlich kommt. Den Begriff der Pünktlichkeit oder der Rechtzeitigkeit gibt es in Indien eigentlich, genau genommen, gar nicht. Alles ist oder ist nicht rechtzeitig – je nach dem, aus welchem Blickwinkel man es betrachtet, und wer der Betrachter ist. Für uns bedeutet der Begriff „pünktlich oder rechtzeitig“, dass wir auf die Minute genau an einem bestimmten Ort eintreffen. In Indien kann man sich glücklich schätzen, wenn die Verspätung nur eine halbe Stunde beträgt. Nur in Ausnahmefällen fliegen zum Beispiel Flugzeuge annähernd zu der Zeit, für die man ein Flugticket gekauft hat. Bei innerstaatlichen Flügen sind Verspätungen von zwei bis drei Stunden normal. Fähren fahren dann ab, wenn sie voll sind. Wenn man mit einem Inder ein Treffen vereinbart hat, dann kann man sich glücklich schätzen, wenn er zur vereinbarten Zeit anruft und fragt, wo man sich eigentlich treffen wollte, und mitteilt, dass er jetzt gerade von zu Hause weggeht. Ein weiteres Kapitel für sich ist die Anzahl der Passagiere. Selbst im verrücktesten Traum würde einem nicht einfallen, dass zum Beispiel in eine Autorikscha (auch Tuk Tuk genannt) mit zwei Fahrgastsitzen acht Leute hineinpassen könnten. Diese süßen kleinen Dreirad-Fahrzeuge mit ihren unverwüstlichen Motoren kommen überall durch – selbst da, wo man denken würde, das geht nie im Leben. Häufig sitzen die Fahrgäste mit dem Fahrer gemeinsam auf einem Sitz oder auf dem Schoß eines anderen Fahrgastes. Wegen der Überlastung der Fahrzeuge oder der Einhaltung der Straßenverkehrsregeln macht sich in Indien niemand ernsthaft Sorgen. Erstaunlich ist dabei, dass es nur in ganz seltenen Fällen zu Unfällen kommt.

Alles ist möglich
Egal welches Verkehrsmittel man letztendlich wählt, es ist mit Sicherheit ein Erlebnis. Man sollte auf jeden Fall auf Überraschungen vorbereitet sein und nicht zu große Erwartungen hegen, denn in Indien ist wirklich alles möglich! Wenn man jemanden fragt, ob er dieses oder jenes erledigen oder einrichten könnte, dann sagt fast jeder darauf, alles geht, alles ist möglich. Ein wunderbares Gefühl! Ja, die Inder können das wirklich, nur dass es eben nicht so läuft, wie wir es gewohnt sind. Am besten ist, wenn man sich in Indien gar keine Gedanken darüber macht, wie etwas aussehen, laufen oder ausgehen könnte. Denn es kommt sowieso anders! Nämlich so, wie sie es machen, eben auf ihre Art. Was aber nicht bedeutet, dass das schlecht ist. Im Gegenteil! Die Inder sind sehr kreative Menschen und packen die Dinge auf ihre Art an. Demnach hat es auch keinen Sinn, bei seinen Erwartungen von europäischen Überlegungen auszugehen. Idealerweise lässt man den Dingen ihren freien Lauf und lässt sich einfach von der Welle der indischen Lebensweise tragen. Mit einiger Überraschung  stellt man dann fest, wie angenehm und stressfrei das ist. Auf jeden Fall muss ein Europäer damit rechnen, hin und wieder einen Kulturschock zu erleben – sei es bezüglich der allgegenwärtigen Abfälle, deren Entsorgung die Inder einfach nicht im Griff haben, und die sie, wenn sie dann wirklich irgendwo überquellen, kompromisslos und Umweltschutz hin, Umweltschutz her, verbrennen, oder sei es in Anbetracht von Essgewohnheiten. Wenn nämlich jemand denkt, dass man zum Soße-Essen einen Löffel braucht, dann irrt er sich gewaltig. Reis mit den verschiedensten Soßen und Chutneys essen die Inder ausschließlich mit der rechten Hand, wobei ihre Finger ihnen als Gabel, Messer und Löffel zugleich dienen. Und das tun sie, egal wo sie sind. Zum Beispiel auch im Zug.

Das leben im Zug
Eben bin ich in einen Schnellzug eingestiegen, der sich mit der Geschwindigkeit eines Bummelzuges fortbewegt. Bei seiner Ankunft hatte er eine Stunde Verspätung. Für die hiesigen Verhältnisse eine hervorragende Zeit! Türen gibt es nicht. Die Waggons sind hoch, denn jede Sitzbank kann zu einer Liege umfunktioniert werden, in drei Stöcken übereinander, mit drei Ventilatoren, einem Spiegel und Gittern in den Fenstern. Die Fahrgäste sind unterschiedlich, aber allen ist gemeinsam, dass sie barfuß sind. Einige tragen Badelatschen an den Füßen, die sie ständig an- und ausziehen. Mit dem Zug sind auch viele Pilger unterwegs, die auf verschieden lange Reisen gehen und während dieser Zeit von Spenden leben. Gerade schaue ich einer Familie zu – nur Männer, die sich auf einer solchen Pilgerreise befinden und sich gerade wegen des Gebets in andersfarbige Pareaos umziehen. Aus einem Gemisch aus Asche, Gewürz und Farben malen sie sich ein drittes Auge auf die Stirn. Vor dem Zugfenster flattert ihre nasse Kleidung, die sie im Zug durchgewaschen haben, im Fahrtwind zum Trocknen. Vielleicht sind deshalb die Gitter vor den Fenstern. Nachdem sie ihr Gebet beendet haben, bei dem sich alle im Kreis bewegt und mit den Händen abwechselnd die Erde und ihre Stirn berührt haben, holt der jüngste von ihnen – etwa im Alter von zehn Jahren  – einen großen grünen Beutel mit Chips hervor und beginnt, sich diese in den Mund zu stopfen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Beutel kurz darauf  nicht in den Abfalleimer wandern, sondern aus dem Fenster fliegen. Aber Chips sind hier offensichtlich ebenso beliebt wie in Großbritannien oder Amerika. Inzwischen ist es fast Mittag geworden. Die Fahrgäste öffnen nach und nach Gefäße und Dosen und beginnen, mit der rechten Hand aus Reis mundgerechte Stücke zu formen, die sie dann in verschiedene Soßen tauchen. Den ganzen Zug durchströmen die verschiedensten Gerüche und mischen sich mit dem undefinierbaren Mief, der von draußen in den Waggon hereindringt. Durch den Gang bahnt sich in der Zwischenzeit ein kombiniertes „Angebot” von Kaffee, Pfannkuchen, Nüssen und Lotterielosen den Weg. Es wird gefolgt von zwei Männern, die um Geld betteln – einem Blinden und einem Mann ohne Beine, der auf seinem Hinterteil durch den Gang rutscht. Auf dem „Gang“ befindet sich ein großes Waschbecken, an dem sich alle nach dem Essen die Hände waschen und sich vor dem Spiegel mit den Fingern die Zähne putzen. Die Pilger waschen ein paar Kleidungsstücke durch. Vor lauter Eindrücken kann ich mich gar nicht auf meine Lektüre konzentrieren. Ich liege nämlich im ersten Stock und habe einen wunderbaren Ausblick. Immer mehr wird mir bewusst, wie sehr sich diese Welt hier von unserer europäischen unterscheidet. Ich finde es toll, dass die Menschen hier den Sinn ihres Lebens in anderen Dingen sehen als in der Arbeit. Ganz oben auf der Rangliste ihrer Werte stehen die Familie, der Glaube und Traditionen.

Das wissen vom leben
Ich fahre mit dem Zug von Cochin nach Varkala, vom Zentrum des Ayurveda in das Zentrum des Yoga. Damit habe ich zwei Lehren kennengelernt, die für viele Inder Lebensstil sind. Dieser hat – vor allem in letzter Zeit – begonnen, sich ziemlich intensiv auch bei uns im Westen auszubreiten. Die Menschen werden sich immer deutlicher bewusst, dass die klassische Medizin nicht mehr ausreichend ist, bzw. dass es sinnvoller ist, die Ursachen von Problemen in breiteren Zusammenhängen zu betrachten. Ayurveda ist in der Lage, die Auslöser von Leiden festzustellen und auf der Grundlage der körperlichen Konstitution Medikamente und Behandlung anzubieten. Jeder Mensch hat drei Lebensenergien in sich, die sogenannten Doshas: Kapha, Pitta und Vata. Diese befinden sich in jedem Organismus in einem bestimmten Verhältnis, durch das die Reaktion des Körpers bestimmt wird. Zur ayurvedischen Therapie gehören Sattva-Nahrungsmittel. Hierbei handelt es sich im Prinzip um leichtverdauliche Speisen, die jedem bekommen, unabhängig davon, welches Dosha überwiegt. Ayurvedische Ärzte bestimmen ebenfalls für jeden eine individuelle Therapie, deren Bestandteil ein Reinigungsprogramm ist. Dieses umfasst fünf Teile, die jedoch heute nur sehr selten in vollem Umfang absolviert werden. Ayurvedische Ärzte sind keine Scharlatane, sondern Ärzte mit Hochschulausbildung, die das gleiche Grundstudium der Medizin wie klassische Mediziner absolvieren und sich dann im Master-Studium auf Ayurveda spezialisieren. In der ayurvedischen Heilkunst wird viel mit Ghee gearbeitet, ein Fett, das in der Regel im Siedeverfahren aus Butter hergestellt wird und im Rahmen der Reinigung in warmem Zustand zum Trinken, zu Massagen und zum Kochen verwendet wird. Dazu gibt es eine Zuteilung von Medikamenten, d.h. natürlichen Kräuterprodukten, die für die konkreten gesundheitlichen Beschwerden jedes Einzelnen bestimmt sind. Unabhängig davon, wie lange der Aufenthalt in einem Ayurveda-Ressort dauert, immer bekommt der Patient Medikamente für einen bis zwei Monate mit nach Hause, damit der Reinigungsprozess im Körper zu Ende gebracht werden kann. Mit einem Koffer, der zur Hälfte mit Medikamenten gefüllt ist, erwartet mich nun der zweite Teil meines Aufenthalts: Varkala.

Bewegung als prinzip
Der Ort im Südzipfel von Kerala ist voll von begeisterten Yogis, die sich ihren Traum von  zertifizierten Yoga-Kursen erfüllen wollen, und zeichnet sich durch unglaublich magische Sonnenuntergänge, allgegenwärtige streunende Hunde und den Duft von Duftstäbchen aus. In meinem Zimmer befinden sich außer einer Ameisenstraße auch eine große Spinne und eine Eidechse. Jeden Morgen und jeden Abend gehe ich zur Yoga-Stunde. In der Zwischenzeit nutze ich die Gastfreundschaft der örtlichen Restaurants und Bistros, in denen man für niedrige Preise hohe Qualität bekommt, bzw. Delikatessen in unendlich verschiedenen Farbkombinationen und überraschenden Geschmacksrichtungen, die aus all dem hergestellt werden, was um uns herum gerade wächst. Alles hier wird auf Kokosöl zubereitet, dessen Geruch überall schwer in der Luft liegt. An viele Dinge gewöhnt man sich sehr schnell und in Tschechien fehlen sie einem dann. Ich bewahre sie also in meinen Gedanken und kehre, wenn ich die Augen schließe, mit einem Lächeln zu ihnen zurück. Eine meine Erinnerungen gehört der morgendlichen Umarmung Indiens. In Indien ist es durchaus üblich, noch vor Sonnenaufgang aufzustehen. Dadurch schaffen die Inder viele Tätigkeiten schon in den frühen Morgenstunden, seien es Arbeiten, Essenkochen oder Turnen. Wenn mein Wecker morgens halb sieben klingelt, habe ich schon fast ein bisschen ein schlechtes Gewissen. In Prag wäre das sehr früh, in Indien jedoch ist das schon spät. Wenn ich aufstehe, ist der Tag also schon in „vollem Gange“ und begrüßt mich mit Essendüften, Sonne und allgegenwärtiger Musik und Gesang. Die gute Laune, die einen damit gleich umfängt, hält den ganzen Tag an. Es wird früh aufgestanden und demnach auch relativ früh schlafen gegangen. Und das hat seine Logik, denn der Mensch folgt so dem Rhythmus der Natur. Dem Körper tut das gut, er hat auf einmal viel mehr Energie, und der Geist ist zufriedener, weil der Körper zufriedener ist.

Die Gegenwart des Augenblicks
Die Stadt Varkala liegt am Ozean, genauer gesagt am Arabischen Meer, dessen Wellen sich am Strand tosend brechen und Badelustige Purzelbäume schlagen lassen. Die Inder können in der Mehrheit nicht schwimmen. Sie stehen deshalb nur bis zu den Knien in der Gischt der anbrandenden Wellen. Die Mutigeren wagen sich bis zur Gürtellinie ins Wasser. Badebekleidung tragen sie jedoch nicht, Schultern und Beine sind immer bedeckt. Dieser Bekleidungsbrauch sollte auch von Ausländern respektiert werden. In den Touristengebieten wird es mit dieser Vorschrift nicht ganz so streng gehalten, da wird schon mal ein Auge zugedrückt. Die Sonnenuntergänge in Varkala sind beeindruckend. Am Übergang zwischen Tag und Nacht leuchtet die Sonne dramatisch zwischen weiß-grauen Wolken und spiegelt sich wie ein großer roter Feuerball in der Wasseroberfläche, ehe sie im Meer versinkt. Die Yogis begrüßen die Sonne, wenn sie zu Beginn des Tages aufgeht, und verabschieden sich von ihr, wenn sie am Ende des Tages untergeht. Erst in Varkala habe ich verstanden, dass Yoga in dem Sinne kein sportliches Training ist, bei dem es um Leistung geht, sondern dass es sich um eine Lebenslehre handelt, bei der es darum geht, bewusst zu atmen, den Körper zu dehnen und zu strecken, in den Positionen auszuharren, seine Grenzen zu erfahren und an ihnen zu arbeiten, Körper und Geist gleichmäßig zu stärken, zu lernen, sich auf den eigenen Körper und auf den Augenblick zu konzentrieren, auf das Hier und Jetzt, ohne Gedanken an die Vergangenheit und an die Zukunft. Denn die Vergangenheit kann man nicht mehr beeinflussen, und die Zukunft gestaltet sich in der Regel sowieso anders, als man plant. Die Gegenwart bewusst wahrzunehmen, darin besteht nun auch für mich die große Herausforderung. Dazu Dankbarkeit und Demut zu spüren – Werte, deren volle Bedeutung mir Indien bewusst gemacht hat. Mit geradem Rücken und gesenktem Kopf steige ich nach einem Monat voller vielfältiger Erlebnisse in das Flugzeug, das mich nach viereinhalbstündiger Verspätung wieder zurück in die Heimat bringen soll. Ich weiß, dass ich wiederkommen werde. Denn Indien hat in meisterhafter, sanfter und natürlicher Weise vermocht, dass ich meinem eigenen Ich nähergekommen bin. Danke und auf Wiedersehen. Namaste…

Text, Foto Barbora Vojtová

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