Alberto Giacometti
Eine Ausstellung eines der bedeutendsten und einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts – des Bildhauers und Malers Alberto Giacometti – findet derzeit gerade im Messepalast (Veletržní palác) in Prag statt. Es handelt sich um die erste Ausstellung Giacomettis überhaupt vor einem tschechischen Publikum. Die zarten Emotionen, bei denen im Hintergrund das Erwachsenwerden des Künstlers und der Krieg zu spüren sind, spiegeln sich in den existenziell aufgeladenen Formen seiner Objekte wieder und mahnen zum Nachdenken über die Verletzlichkeit des Körpers und des Geistes (nicht nur) von Lebewesen. Es sind mehr als 100 Plastiken, Gemälde und Zeichnungen aus allen Schaffensperioden von Giacometti von den 20er bis 60er Jahren zu sehen. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Stiftung Fondation Giacometti in Paris.
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Portheimka
Ende Juni vergangenen Jahres entstand ein einzigartiges Projekt unter dem Taktstock von drei Institutionen – dem Museum Kampa (Stiftung Nadace Jana a Medy Mládkových), dem Kunstgewerbemuseum Prag und dem Stadtteil Prag 5. Damals erblickte das Glasmuseum Portheimka das Licht der Welt. Im überwältigenden Objekt des ehemaligen Sommersitzes des berühmten Architekten Kilian Ignaz Dientzenhofer fanden Ausstellungsstücke von Glasbläsermeistern wie Stanislav Libenský, Jaroslava Brychtová, Miluše und René Roubíčka, Václav Cigler, Vladimír Kopecký, Jiří Harcuba und František Vízner ein neues Zuhause. Es handelt sich um ein ungewöhnliches Erlebnis in einer Atmosphäre, in der Barockarchitektur und die Schönheit von Glasobjekten zueinander finden. Die Dauerausstellung wird durch Sonderausstellungen ergänzt. Derzeit können Sie in eine Ausstellung eintauchen, die sich dem Glas in ungewöhnlichen Zusammenhängen widmet. Ihr Titel: „Caution: Contents Hot!“
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Selfcontainment
Die Galerie Kvalitář beschäftigt sich seit Langem mit den Schnittstellen von Design und freier Kunst. Die diesjährige Herbstsaison eröffnete sie mit der ersten aus einer Serie von Ausstellungen, die sich der Arbeit mit Ton widmet. Die Ausstellung SELFCONTAINMENT / Tschechische Studiokeramik ist die erste ihrer Art in Tschechien in den letzten 30 Jahren. Sie stellt Keramik als vernachlässigtes Schaffensgebiet an der Grenze zwischen freier Kunst und Kunsthandwerk vor. Der Ausstellungsplan knüpft sofort mit der Ausstellung „Kontakt. Das internationale Keramiksymposium Bechyně 1966−2018“ an, in der die Werke von Künstlern vorgestellt werden, die am 28. internationalen Keramiksymposium in Bechyně teilgenommen haben. Sie werden in den Kontext von Arbeiten gesetzt, die in den 60er bis 80er Jahren entstanden sind. Wie in der Vergangenheit auch entstanden die Keramikobjekte im engen Kontakt mit Schlüsseltendenzen des Designs, der Architektur und der „freien“ Kunst der Gegenwart.
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