🇨🇿 Tento článek si můžete přečíst i v češtině: Voda, která pláče, filtr, který křísí
Wir leben in einer Welt, in der die Wirtschaft an erster Stelle steht. Für viele Unternehmen und Politiker ist der Umweltschutz eine rein populistische Notwendigkeit, aber dank dieser Tatsache integrieren Politiker den Umweltschutz in ihre Wahlprogramme und Unternehmen in ihre Philosophien.
Ist es einfach, aus seiner Komfortzone herauszutreten und sein Leben zu ändern? Aber sicher. Denn manche Veränderungen sind sehr schnell und einfach. Zum Beispiel der Einbau eines Filters unter dem Wasserhahn. Damit tun Sie sich und der Natur einen Gefallen, zumindest im Fall des Filbec-Nanokohlefilters für die häusliche Trinkwasserfiltration. Warum sollten wir Leitungswasser filtern? Weil es Stoffe wie Schwermetalle, Mikroplastik, Pestizide, Arzneimittelrückstände oder Bakterien und Zysten enthält, die von Kläranlagen nicht entfernt werden können. Chlor tötet sie zwar ab, aber ihre Rückstände bleiben im Wasser.
Fasern mit Äquatorlänge
Dank seiner Zusammensetzung filtert der Filter Schadstoffe heraus, belässt aber Mineralien im Wasser, die für den Körper nützlich sind. Er ist einfach zu installieren und unter den meisten Küchenarmaturen anzuschließen. Durch sein einzigartiges Herstellungsverfahren gewährleistet dieser Nanokohlefilter, dass alle Poren im Inneren gleich groß und gleichmäßig verteilt sind. Dadurch kann das Wasser ohne Vorzugswege durch die große Anzahl von Mikro- und Nanoporen durch den Filter fließen, wodurch der Reinigungsprozess verlängert und verbessert wird. Der Filterblock enthält bis zu vierzigtausend Kilometer Nanofasern, was ungefähr der Länge des Erdumfangs um den Äquator entspricht.
Aktivkohle ist gleichbedeutend mit Tierkohle, die – wie im menschlichen Verdauungstrakt, wo sie Schad- und Giftstoffe bindet – im Inneren des Filters wirkt. Sie absorbiert Schadstoffe und der Kontakt des Wassers mit der Aktivkohle dauert so lange, bis sukzessive alle Schadstoffe aus dem Wasser entfernt sind. Darunter auch die immer häufiger genannte Schadstoffgruppe der PFAS. Dabei handelt es sich um per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), zu denen mehr als 4 700 Chemikalien gehören. Es geht dabei um eine Gruppe weit verbreiteter künstlich hergestellter Chemikalien, die sich mit der Zeit im menschlichen Körper und in der Umwelt anreichern. Sie werden als „ewige Chemikalien“ bezeichnet, weil sie sich in unserer Umwelt und in unserem Körper enorm hartnäckig halten und zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen können. PFAS werden in Lebensmittelverpackungen, Küchengeschirr – insbesondere Teflon – oder in Oberflächenbeschichtungen von Funktionskleidung verwendet, weil sie wasserdicht und nicht adhäsiv sind. Sie sind unauffällig, aber extrem heimtückisch. Aktivkohle mit Nanofasern fängt sie jedoch ab.
Wertvolle Stoffe, die von Natur aus im Wasser vorhanden sind, werden dagegen vom Filter im Wasser belassen. Mineralien, Salze und Spurenelemente, die für den menschlichen Körper lebenswichtig sind, bleiben unangetastet. Aufgrund ihrer geringen Größe und guten Beweglichkeit passieren sie den Filter und stehen dem menschlichen Körper somit auch nach der Filtration zur Verfügung.
Feminisierte Männchen
Die heutige Welt ist, was das Wasser anbelangt, ein einziger großer Teufelskreis. Da das sog. „gereinigte“ Wasser aus Kläranlagen zurück in die Gewässer fließt, wo Pestizide und Düngemittel von den Feldern angeschwemmt werden, wird unser Wasser permanent verschmutzt. Moderne Kläranlagen können zwar viel reinigen, aber mit dem bereits erwähnten Mikroplastik, Phosphaten, Hormonen oder Drogen werden sie nicht fertig. Die größte Konzentration dieser resistenten Stoffe befindet sich natürlich direkt unterhalb der Kläranlage, wo sie durch den Abfluss, in den sie eingeleitet werden, verdünnt werden. Dies ist auch der Grund, warum einige Fische, wie z. B. Forellen, diese Stellen aufsuchen, da sie von den süchtig machenden Substanzen abhängig werden. Aber es ist nicht „nur“ die Sucht, von der die Fische betroffen sind. Der hohe Anteil an hormonellen Medikamenten im Abwasser, nicht nur an Verhütungsmitteln, wirkt sich auf den gesamten Lebenszyklus der Fische aus. „In Gewässern unterhalb von kommunalen Kläranlagen, in denen die Abwässer nur gering verdünnt werden, beobachten wir häufig negative Auswirkungen auf Wasserorganismen durch Substanzen, die deren Hormonsystem beeinflussen – zum Beispiel hormonelle Substanzen, die in Verhütungsmitteln oder bei der Behandlung diverser Krankheiten verwendet werden. Die Wirkung dieser Stoffe äußert sich zum Beispiel in Störungen der natürlichen Fortpflanzung, die Männchen haben eine schlechte Spermienqualität, an manchen Stellen verändert sich das Geschlechterverhältnis zugunsten der Weibchen etc.“, sagt Tomáš Randák, Direktor des Forschungsinstituts für Fischerei und Hydrobiologie in Vodňany.
Der Wissenschaftler Roman Grabic spricht auch über die Risiken von Hauswasseraufbereitungsanlagen, die Wasser aus Bohrlöchern oder sogar Brunnen entnehmen. „Das Problem ist das flache Grundwasser, das in hohem Maße verschmutzt ist, wenn sie sich auch noch in der Nähe von Feldern befinden, vor allem bei technischen Kulturen wie Zuckerrüben, Raps und Mais, bei denen nicht mit Spritzmitteln gespart wird. Es geht darum, wie wir die Landschaft nutzen. Dies hängt mit der Politik der EU und in der Folge auch der Nationalstaaten gegenüber den Landwirten zusammen. Sie erhalten keine Geldstrafen für Umweltverschmutzungen, sondern ganz im Gegenteil, der Staat gewährt ihnen jedes Jahr Subventionen. Nach den neuen EU-Vorschriften wird eine erweiterte Herstellerverantwortung eingeführt, allerdings nur für Arzneimittel und Kosmetika für den Menschen, wodurch diese Unternehmen verpflichtet werden, bis zu einem bestimmten Betrag für die Investitionskosten in die Abwasseraufbereitung aufzukommen. Der Staat sollte – und kann offenbar auch – die Erfüllung bestimmter Bedingungen zur Verbesserung der Umwelt vorschreiben und vor allem kontrollieren“, erklärt Dozent Roman Grabic vom Südböhmischen Forschungszentrum für Aquakultur und Biodiversität aquatischer Biozönosen (CENAKVA).
Hauptverschmutzer
Neben den bereits erwähnten Faktoren gibt es noch viele weitere, die zur aktuellen Wasserverschmutzung beitragen. Auf lokaler Ebene kann es sich um alte und beschädigte Rohre in historischen Gebäuden handeln, die seit Jahrzehnten unter der Erde liegen. Leider gilt dies auch für öffentliche Gebäude wie Schulen, Pflegeheime, Altenheime usw. In diesen Gebäuden kann bis zu deren Renovierung die hochwertige Filtration von Filbec eingesetzt werden, um unerwünschte Verschmutzungen zu beseitigen.
Gegenwärtig ist auch eine Verschmutzung kleinerer Wasserquellen durch seit langem verbotene Pestizide zu beobachten. Dazu gehört z.B. Atrazin, ein Herbizid, das gegen zweikeimblättrige Unkräuter beim Anbau von Mais, Zuckerrohr und Soja sowie in der Forstwirtschaft eingesetzt wird. Es ist in der Europäischen Union verboten, wird aber in den USA und vielen anderen Ländern der Welt noch in großen Mengen eingesetzt. Über den Ursprung der Verunreinigung kann nur gemutmaßt werden, es könnte sich jedoch um Bestellungen in ausländischen E-Shops handeln.
Die Qualität des Oberflächenwassers wird stark durch Arzneimittel und Arzneimittelrückstände beeinträchtigt, die vor allem an Orten mit hoher Bevölkerungsdichte, Krankenhäusern und Seniorenheimen die höchste Konzentration im Abwasser aufweisen. Auch Körperpflegeprodukte wie UV-Filter in Sonnenschutzmitteln, Stabilisatoren in Cremes und Make-up, Parfüm und parfümierte Seifen verschmutzen das Wasser. Daraus folgt, dass wir im Hinblick auf eine gesündere Umwelt bei uns selbst anfangen müssen. Wir können nicht aufhören, Krankheiten zu behandeln, aber es ist eine einfache Lösung, den übermäßigen Gebrauch von nicht unbedingt notwendigen Medikamenten zu reduzieren und nicht verwendete Medikamente an die Apotheken zurückzugeben.
Ein Nanokohlenstofffilter hat nicht nur den Vorteil, dass er all diese Schadstoffe auffangen kann, er ist auch am wirtschaftlichsten. Für einen Liter Wasser in Flaschen zahlt man im Laden 5 bis 20 Kronen, bei einer normalen Filterkanne zahlt man für einen Liter gefiltertes Wasser 1 bis 2 Kronen und ein Liter Wasser, der durch einen Filbec gefiltert wurde, kostet fünfzig Heller. Seine Filterkapazität beträgt sechstausend Liter, was bei intensivem Haushaltsgebrauch einer Lebensdauer von etwa einem halben Jahr entspricht. „Darüber hinaus verwenden wir für die Herstellung unserer Filter saubere Energie aus erneuerbaren Quellen und reduzieren dauerhaft den CO2-Fußabdruck unserer Produktion“, sagt Michal Malát, Direktor des tschechisch-deutschen Unternehmens Filbec, das im vergangenen Jahr eine Partnerschaft mit dem Forschungsunternehmen instrAction, einem Pionier innovativer Wasserfiltertechnologien, eingegangen ist.
Flaschenwasser
Flaschenwasser gewinnt in Deutschland gegenüber Leitungswasser, sagt Florian Rohde, Geschäftsführer der instrAction GmbH.
Wie ist die Qualität des Leitungswassers in Deutschland und wo sehen Sie das größte Problem oder Risiko?
Das Leitungswasser in Deutschland ist streng kontrolliert und von guter Qualität. Das Wasser wird von den Wasserwerken gereinigt, und die gesetzlichen Grenzwerte für Schadstoffe, die im Wasser enthalten sein dürfen, werden im Allgemeinen eingehalten. In Deutschland gibt es eine Reihe von Grenzwerten für Trinkwasser, die sicherstellen sollen, dass das Leitungswasser keine Gesundheitsrisiken birgt. Die Grenzwerte sind in der Trinkwasserverordnung festgelegt, die regelmäßig aktualisiert wird. Ziel ist es, sauberes, für den menschlichen Gebrauch geeignetes Trinkwasser zu gewährleisten.
Dennoch gibt es einige Risiken. Sobald das Trinkwasser ins Haus gelangt, geht die Verantwortung auf den Hausbesitzer über. Leider werden oft noch alte Rohre verlegt, die zum Teil aus Blei bestehen und ein Gesundheitsrisiko darstellen, oder Ventile und Armaturen sind mit Bauteilen ausgestattet, die Metalle an das Wasser abgeben. In diesen Fällen können die Grenzwerte überschritten werden. Aber auch bei Grenzwerten sind noch Spuren von Schadstoffen im Wasser vorhanden, die wir mit dem Wasserverbrauch aufnehmen und die sich im Fall von Schwermetallen im Körper anreichern.
Leider sind nicht alle Stoffe, die im Trinkwasser enthalten sein können, geregelt. So gibt es beispielsweise keine Grenzwerte für Mikroplastik, Hormone oder Arzneimittelrückstände im Trinkwasser. Allein im deutschen Grundwasser wurden achtzehn verschiedene antibiotische Substanzen nachgewiesen, für die es keine vollständige Umweltrisikobewertung gibt.
Zumindest per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), die sog. ewigen Chemikalien, werden neu geregelt, da neuere Studien Gesundheitsrisiken aufzeigen. PFAS können inzwischen weltweit in Wasser, Lebensmitteln und in unserem Körper nachgewiesen werden. Der Gesetzgeber hat darauf reagiert und Grenzwerte festgelegt, die verantwortungsbewusste Betreiber von Trinkwasseraufbereitungsanlagen dazu verpflichten, entsprechende Filterstufen zu verwenden.
Eine weitere Tatsache ist, dass Leitungswasser leider in der Regel nicht neutral, sondern z. B. gechlort oder ein wenig schal schmeckt, weshalb die Menschen es nicht trinken wollen. Dennoch ist Leitungswasser die billigste und bequemste Art, den täglichen Wasserbedarf zu decken. Und im Vergleich zu Mineralwasser ist es sogar besser kontrolliert. Dennoch wird vor allem in Deutschland nach wie vor Wasser aus Flaschen bevorzugt.
Ihr Unternehmen steht hinter iA, der intelligenten Absorptionstechnologie. Was verbirgt sich dahinter?
Die Chemiker von instrAction haben eine neue Absorptionstechnologie erfunden, die die wertvollste Ressource – unser Trinkwasser – sauber hält, indem sie giftige Metalle, PFAS, Bakterien und andere schädliche Verunreinigungen aus dem Wasser entfernt. Wir nennen sie iA-Technologie – die intelligente Absorptionstechnologie von instrAction. Das besondere Merkmal ist die extrem hohe Anzahl an Bindungsstellen, die Schadstoffe sehr selektiv und mit hoher Kapazität binden. Dadurch entstehen sehr stabile chemische Komplexe, die die einzelnen Stoffe dauerhaft zurückhalten und daher während der Lebensdauer des Filters nicht wieder ausgewaschen werden können. Andere Stoffe, wie gesunde und natürlich vorkommende Mineralien, z. B. Kalzium oder Magnesium, behindern die Bindung dagegen nicht. Das bedeutet, dass selbst kleinste Spuren von Verunreinigungen selektiv bis unter die Nachweisgrenze moderner Analysesysteme entfernt werden können.
Sie haben die iA-Technologie mit dem Filbec-Konzept verbunden. Was ist das Ergebnis?
Mit der iA-Technologie schließen wir eine Lücke im Bereich der Haushaltsfilter, die nur durch komplexe Umkehrosmose-Filter oder sehr große Filter gefüllt werden konnte – vor allem in Bezug auf die Schwermetallentfernung. Unser Ziel war es, einen hocheffizienten Haushaltsfilter zu entwickeln und anzubieten, der unter jede Spüle passt. Hierfür ist neben der iA-Technologie ein sehr hochwertiger, homogener und effizienter Aktivkohleblock erforderlich. Wir haben viele Aktivkohlefilter getestet und das Ergebnis war eindeutig – der Filbec-Aktivkohleblock ist der beste auf dem Markt. Er hat eine sehr homogene Porengröße von nur 0,3 µm, die alle Verunreinigungen, die größer als 0,3 µm sind, wie Bakterien, Viren und Mikroplastik zurückhält. Auch andere Stoffe wie Hormone, Arzneimittelrückstände oder geruchs- und geschmacksbeeinträchtigende Substanzen wie das bereits erwähnte Chlor werden dank der hervorragenden Absorptionseigenschaften der Nanocarbon-Technologie zurückgehalten.
Es zeigte sich schnell, dass die Kombination der Filbec-Nanotechnologie und der iA-Technologie einen einzigartigen Filter schaffen kann. Die Technologien wurden aufeinander abgestimmt und geschickt kombiniert, so dass wir heute mit Stolz sagen können, dass wir den besten jemals erhältlichen Filter für den Haushalt anbieten. Darüber hinaus bleiben dank der selektiven Filtration alle natürlich vorkommenden gesunden Mineralien im Trinkwasser erhalten.
Was muss getan werden, um eine Verschlechterung der Wasserqualität zu verhindern oder die Wasserqualität zu verbessern?
Es beginnt mit dem Bewusstsein für die wertvollste Ressource, die wir auf unserem Planeten haben. Wasser ist ständig im Umlauf. Jede Verschmutzung, die ins Wasser gelangt, findet ihren Weg zurück in den Wasserkreislauf und muss vor dem Verbrauch entfernt oder reduziert werden. Das bedeutet, dass die Vermeidung von Verunreinigungen, insbesondere durch künstlich hergestellte Stoffe wie Kunststoffe, Medikamente, Cremes, Teflon und andere meist chemisch hergestellte Stoffe, der beste Weg ist, um eine Verschlechterung der Wasserqualität zu verhindern. Viele Stoffe zersetzen sich nicht oder nur sehr langsam, verschwinden aber nie; sie müssen mühsam und teuer aus dem Kreislauf entfernt und vernichtet werden. Natürlich kann die Wasserqualität auch individuell im Haushalt verbessert werden, z. B. durch die Verwendung von qualitativ hochwertigen Rohren und Armaturen oder Wasserfiltern. Natürlich ist auch die Wahl des Filters entscheidend. Für eine dauerhafte Verbesserung der Wasserqualität sollten sog. „Dead-End-Filter“ verwendet werden, die kein Abwasser produzieren, sondern den gesamten Wasserstrom behandeln und Verunreinigungen entfernen. Umkehrosmoseanlagen entfernen zwar alle Schadstoffe aus dem Wasser, geben sie aber in konzentrierter Form an das Abwasser ab. Alle Stoffe werden so in den Wasserkreislauf zurückgeführt.
Dieser Artikel erschien in der sechsten Ausgabe des Printmagazins N&N Czech-German Bookmag