Gerne entdeckt er seine Grenzen neu und setzt hierfür vielfältige Mittel, Techniken und sogar die Jahreszeitenauswirkungen ein. Seine Werke sind nicht nur in klassischen Galerien zu sehen, sondern er präsentiert diese auch in sakralen und öffentlichen Räumen. Er ist einer der Wegbereiter für das Phänomen „Kooperation Künstler – Architekt“. Patrik sagt: „Die Kunst als Bestandteil der Architektur sollte kein Accessoire, keine Dekoration darstellen, sondern sollte sich als separates Objekt aus den Wurzeln entwickeln und bereits von Anbeginn einen vollwertigen Status haben.“ Für jede Kunstinstallation ist im Vorfeld eine sorgfältige Betrachtung und Wahrnehmung des Raums sowie ein Studium der historischen Zusammenhänge erforderlich. Im Geist wird die Wirkung der zukünftigen Ausstellung in Kombination mit dem Umfeld auf den Zuschauer durchgespielt.
Patrik ist offiziell der fünfte lebende Tscheche in der Nachwendezeit, dessen Bild durch das renommierte Auktionshaus Sotheby’s in eine Onlineauktion mit einer Auswahl der weltweit besten Werke des 20. und 21. Jahrhunderts aufgenommen wurde, die Anfang November 2019 stattgefunden hat. Es wird erwartet, dass es sich beim Verkaufspreis für sein Werk „Black Composition I + II, Diptych“ um den Auktionsrekord sowie jemals erzielten Höchstpreis für ein Bild dieses Künstlers handelt, da es sich um ein bahnbrechendes Werk handelt – Patrik verwendet die Schichtenmalerei, wo das Bild insgesamt etwas flächiger und plakativ wirkt. Das Werk wurde schließlich für £ 6.875 versteigert.
Black Composition I + II, Diptych
Text: Veronika Klinková, Foto: Archiv von Patrik Hábl