Ausstellung für starke Nerven

Die große Herbstausstellung im Düsseldorfer Kunstpalast ist nichts für schwache Nerven: Tod und Teufel verbreiten hier Angst und Schrecken.

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Beunruhigung, die manche Exponate imstande sind hervorzurufen, wird jedoch durch eine angenehme Faszination ausgeglichen, manchmal sogar mit humorvollem Ansatz. Das häufig als oberflächlich abgetane Genre des Horrors, seine historischen Ursprünge ebenso wie die gegenwärtige Verwendung seiner Symbole in Mode, Musik, Film und bildender Kunst wird in dieser Schau aufs Neue definiert.

Horror und Terror beschäftigen Menschen seit Ewigkeit. Die Ausstellung “Der Tod und der Teufel” überschreitet Epochen und Genres und erforscht ihre anhaltende Anziehungskraft. Die rund 120 präsentierten Werke reichen von klassischer Malerei und Bildhaurei bis hin zu aufwändigen Installationen.

Die Ausstellung im Kunstpalast kombiniert Exponate aus Mode, Kunst, Musik und Film. Präsentiert sind Werke unterschiedlicher Künstler wie Rei Kawakubo, Chapman Brothers, Billie Eilish, Lars von Trier, Berlinde de Bruyckere, Mary Sibande und vielen anderen. Death Metal und vollblütige MSCHF-Trainer treffen auf Kunststücke von Andres Serrano und Eliza Douglas. Gemeinsames Merkmal dieser Werke ist der kanonisierte Regelbruch, der gesellschaftliche Grenzen überschreitet, tief unter die Haut geht und die Fantasie anregt.

Die Ausstellung verläuft von 14. 9. 2023 bis 21. 1. 2024.

Fantich & Young, Apex Predator, Darwinian Voodoo Collection, 2014, © Fantich & Young
Dmitry Smirnov, Zombie Boy (Rick Genest), 2011, © Dmitry Smirnov
Erasmus Schröter, Contest 54, 2017, private Sammlung, © Erasmus Schröter
King Cobra, Red Rack of Those Ravaged and Unconsenting, 2018, private Sammlung